Training sozialer Kompetenzen

Training sozialer Kompetenzen Methoden:

1. Achte auf Sinnesreize.

In der Regel geben Körpersprache und Gestik uns viel darüber preis, wie sich Menschen fühlen, selbst wenn sie es nicht aussprechen. Versuche, auf die „körperlichen“ Aspekte des Gesagten und die Tonlage deines Gesprächspartners zu achten. Wenn dein Gesprächspartner während des Gesprächs gelangweilt wirkt und desinteressiert an seinem eigenen Körper scheint, könnte das darauf hindeuten, dass er kein Vertrauen in das Gesagte hat, was die Interaktion beeinträchtigen könnte.

2. Beginne mit Achtsamkeitsübungen.

Gewöhne dir an, vor jedem Meeting zehn tiefe Atemzüge zu nehmen. Die Konzentration auf die Atmung ist eine effektive Methode, um Körper und Geist neu auszurichten. Oft genügen bereits zehn fokussierte Atemzüge, um in einen erfrischten und produktiven Zustand für die nächste Aufgabe zu wechseln. Dies ermöglicht dir, in der richtigen mentalen Verfassung für Schritt 3 zu sein.

3. Achte auf deine Urteile, wenn sie deine Gespräche lenken.

Manchmal wirst du feststellen, dass du dich dabei erwischst, wie du das Aussehen einer Person, ihre Art zu sprechen, die Richtigkeit ihrer Aussagen oder dich selbst mit ihnen vergleichst. Wir alle neigen dazu, andere zu beurteilen. In diese negative Denkweise zu verfallen, stellt die größte Hürde für soziale Intelligenz dar, da sie deine Aufmerksamkeit und deine Fähigkeit, Empathie für andere zu empfinden, einschränkt. Wenn wir andere beurteilen, führen wir auch gleichzeitig mehrere Aufgaben aus. Studien zeigen, dass Menschen in Multitasking eher durchschnittlich sind. Du verpasst außerdem viele nützliche Informationen, die dir helfen könnten, bessere Entscheidungen zu treffen und viele Probleme effektiver zu lösen.

Um deine Urteilsfähigkeit zu bewerten, versuche bewusst Nachrichten aus einer Mitgefühls-Perspektive zu betrachten. Sieh dir an, wie lange es dauert, bis du ein Urteil fällst. Das nächste Mal, wenn dir ein kritischer Gedanke kommt, beobachte deine Gedanken wie ein Beobachter. Du wirst schnell feststellen, dass du mehr Erfolg und positivere Beziehungen erreichen kannst, wenn du ohne Vergleiche oder Wettbewerb handelst.

4. Schau anderen in die Augen.

Wenn direkter Blickkontakt für dich eine Herausforderung darstellt, empfehle ich dir, daran zu arbeiten, deine Komfortzone zu erweitern. Ein Schlüsselaspekt hoher sozialer Intelligenz besteht darin, dass wir durch Beobachtung der berühmten „Fenster zur Seele“ – den Augen einer anderen Person – ihre Gefühle erkennen können. Studien des Nationalen Instituts für Physiologie in Japan haben gezeigt, dass der Blickkontakt das Gehirn darauf vorbereitet, die Absichten und Handlungen anderer Menschen zu verstehen.

Hast du jemals mit jemandem gesprochen, der ständig abgelenkt ist? Obwohl es eine nützliche Möglichkeit sein kann, das Gesagte zu visualisieren, kann das Abschweifen des Blicks von deinem Gesprächspartner deine Aufmerksamkeit ablenken und zumindest unterbewusst das Gefühl vermitteln, dass du nicht in das Gespräch involviert bist. Übe, immer wieder zu den Augen deines Gesprächspartners zurückzukehren und sie als festen Fokus zu verwenden. Indem du den Blickkontakt aufrecht erhältst, kannst du einen größeren Einfluss auf den Verlauf und die Essenz des Gesprächs haben und mehr Informationen aufnehmen.

5. Schätze die Sichtweise anderer.

Die Fähigkeit zur Empathie ist unerlässlich für effektive Führung. Wenn Empathie für dich nicht selbstverständlich ist, kann es sein, dass du mehr Zeit benötigst, um diese Fähigkeit zu entwickeln. Konzentriere dich zunächst darauf, eine Verbindung durch Zuhören herzustellen.

Erkunde Möglichkeiten, indem du Fragen stellst, anstatt zu bestätigen, dass du Recht hast, und lade zu gesunder Konversation ein. Stelle klare Fragen wie: „Kannst du deine Gedanken weiter ausführen?“ oder „Warum greifst du es aus dieser Perspektive an?“ Um wirklich tiefgehendere Einblicke zu gewinnen, frage dich selbst: „Was wollen sie sagen?“, „Was denken sie?“ und „Was möchten sie erkunden?“

6. Suche Feedback.

Die Meinungen deiner Kollegen zu deiner Kommunikation einzuholen, kann blinde Flecken aufdecken, die du beheben musst. Bitte um Einblicke von Personen auf verschiedenen Ebenen im Unternehmen, die transparent mit dir sind – mindestens ein Kollege, dein Vorgesetzter und deine direkten Untergebenen. Teile mit ihnen: „Dies sind die Bereiche, an denen ich arbeite. Was denkst du? Was würdest du hinzufügen?“ Dies ist eine starke Demut-Übung, die zur persönlichen Entwicklung, größerem Vertrauen und Transparenz gegenüber anderen und letztendlich zur Stärkung der zwischenmenschlichen Beziehungen beiträgt.

Betrachte deine Fähigkeit, dich mit anderen zu verbinden, als einen Muskel. Je öfter du sie nutzt, desto stärker wird deine Interaktion sicherlich sein. Sei geduldig mit den unvermeidlichen Wachstumsschmerzen auf dem Weg. Sie sind alle Teil des Prozesses.